Montag, 3. Juni 2013

Ausprobiert: Glasschneider

Die DIY-Anleitung auf Dawanda hat mich neugierig gemacht: Funktioniert das Schneiden von Glas wirklich so einfach? Dann könnte ich ja aus z.B. Bierflaschen Gläser machen, anstatt sie wegzuschmeißen (die Corona-Flaschen stell ich mir als Gläser besonders nett vor). Und die vielen Teelichter, die entstehen könnten... Oder gar Lampen?

Ich habe also wirklich den Glasschneider, der im Artikel empfohlen wurde, gekauft: www.kingwerkzeuge.de. Ist gar nicht so teuer, ich hätte mir mehr als 15 Euro erwartet.

Vergangenes Wochenende war es dann so weit, ich habe ihn endlich benutzt! Zuerst habe ich die Schneidvorrichtung mit etwas Ethanol (habe ich noch vom Herstellen von Likören daheim) benetzt. Anschließend habe ich die Flasche aufgelegt und mit relativ leichtem Druck die Flasche im Schneider gedreht. So wurde sie gleichmäßig eingeritzt. Mein Freund opferte sich dann als Feuerzeughalter, über der Flamme drehte ich die Flasche ein paar Mal. Anschließend die Panik: Was passiert, wenn ich die Flasche unters eiskalte Wasser halte? Zersplittert sie in 1.000 Teile? Schießt mir ein Splitter gar ins Auge?

Es ging aber alles gut, es krachte kurz und schon hatte ich zwei Flaschenteile in der Hand. Bin leider noch nicht zum Abschleifen gekommen (hab' kein Schleifpapier daheim), daher hier nur zwei Fotos von den zwei Teilen:



Ein glatter Schnitt, oder, was meint ihr? Was ich genau damit mache, weiß ich eigentlich noch gar nicht, das war jetzt nur mal mein erstes Experiment.

Ich habe dann auch noch im Internet eine Anleitung entdeckt, wie man Flaschen auch ohne Glasschneider schneiden kann. Man tränkt einen Wollfaden z.B. in Alkohol, bindet ihn um die Flasche herum, zündet den Faden an und hält die Flasche anschließend unter den eiskalten Wasserstrahl.

Tjaaaa... Funktioniert hat es schon, aber der Schnitt wird bei weitem nicht so glatt wie mit dem Glasschneider. Seht selbst:

Glas mit Wollfaden-Methode geschnitten

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